Segeln in Dänemark
Zu allen Seiten von Meer umgeben und mit tausenden Kilometern Küste, zahlreichen Fjorden und hunderten kleiner Inseln: Was bietet sich da mehr an, als eine Segeltour? Die meisten Segler, die Dänemarks Gewässer kennen, haben ihre Lieblingsreviere – hier finden Sie eine Auswahl der beliebtes
Segeln auf Fyn und dem umliegenden Inselmeer
Die Fahrwässer südlich und östlich der Insel Fyn sind eines der beliebtesten Segelreviere des Landes. Doch Fyn bietet viel mehr als das! Zum Beispiel malerische Hafenorte, faszinierende Küsten und viele charmante kleine Inseln. Der Svendborg Sund gilt als eine der schönsten Wasserstraßen des Königreichs. Und südlich von Fyn öffnet sich das Südfünische Inselmeer – auch Dänische Südsee genannt – mit kleinen und mittelgroßen Inseln voller Häfen und Ankerplätze. Ein absolutes Highlight der Region ist die alte, stolze Handelsstadt Ærøskøbing auf der Insel Ærø.
Foto:Kasper Orthmann Andersen - VisitFyn
Segeln um Jütland
Weiter im Westen - also in Richtung der dänischen Halbinsel Jütland - liegen mit der Insel Als und die Flensburger Förde ebenfalls beliebte Segelreviere. Hier kann man das dänische Nationalsymbol Dybbøler Mühle von Seeseite aus entdecken. Und dazu die einladende Hafenfront von Sønderborg mit ihren vielen Cafés und Restaurants. Ein besonderes Erlebnis ist auch ein Törn durch den Kleinen Belt, den man wegen der starken Strömung am besten von Süden nach Norden macht.
Ostjütland mit der Bucht von Aarhus, Kalø und der Bucht von Ebeltoft, Horsens und der Vejle Fjord sowie Samsø und zahlreiche kleine Inseln sind ein weiteres beliebtes Segelrevier. Erleben Sie den Nationalpark Mols Bjerge vom Wasser aus und besuchen Sie die Fachwerkidylle Ebeltoft, das mit seinen schönen, alten Häusern und gepflasterten Straßen zu Dänemarks „hyggeligsten“ Städtchen gehört. Entdecken Sie auch das besondere Hafengefühl im Øer Havn, nicht weit von Ebeltoft entfernt. Oder überqueren Sie den Kattegatt hinüber nach Samsø, wo der Hafen von Ballen vor allem in den Sommermonaten voller Leben ist.
Weiter im Norden der jütländischen Ostküste kann man auf den Fjord von Mariager segeln, einen der längsten des Landes. Im hohen Norden findet man die einladende Hafenstadt Skagen, die in den Sommermonaten ein quirliger Treffpunkt von Seglern aus nah und fern ist.
Der Limfjord – der eigentlich gar kein Fjord mehr ist, sondern ein offenes Gewässer – trennt Jütland in zwei Teile. Keine Frage, auch der Limfjord lohnt einen Segelurlaub. Im Osten liegt die lange schmale Einfahrt vom Kattegatt. Sie ähnelt fast einem Fluss. In der Mitte trifft man große Breitungen und im Westen die Sunde zwischen Thy und der Insel Mors. Ganz im Westen liegt die Ausfahrt zur Nordsee, der Thyborøn Kanal. Unterwegs begegnet man vielen versteckten Wieken und fast 100 Inseln. Eine Fahrt rund um Mors ist ein einmaliges Naturerlebnis, das man nicht verpassen sollte.
Foto:Frame&work - SydkystDanmark
Segeln rund um Seeland, Lolland-Falster und Møn
Die Fahrwässer rund um Seeland garantieren ebenfalls große Segelerlebnisse. Das Smålandsfahrwasser zwischen Seeland und Lolland ist sowohl von kargen Strandwiesen wie von waldreichen Herrenhofgütern und stillen Gewässern zwischen Fjorden, Sunden und kleinen Inseln geprägt. Die Fahrt im Bøgestrøm gehört ganz sicher auch zu den unvergesslichen Eindrücken. Ebenso ein Törn durch den Guldborgsund. Im südöstlichen Winkel von Seeland findet man mit der Bucht von Præstø und Feddet zwei weitere Ziele, die ein Ansteuern lohnen.
Der Isefjord im Nordwesten Seelands ist ebenfalls ein herrliches Segelrevier mit zahlreichen Möglichkeiten. Hier liegen unter anderen die Städte Nykøbing Sjælland, Holbæk, Roskilde, Frederikssund, Frederiksværk und Hundested unmittelbar am Fjord, der übrigens bestens mit Ankerbojen versorgt ist, so dass man viele stille Übernachtungsstellen findet. Der Fjord öffnet sich zwischen Hundested und dem kleinen, charmanten Rørvig zum Kattegatt. Rørvig sprüht im Sommer nur so vor typischer Hafen - und Ferienstimmung. Der Isefjord ist mehr als 300 km2 groß und besteht in Wirklichkeit aus mehreren Fjorden mit eigenen Namen, genauer dem Lammefjord, dem Holbæk Fjord und dem Roskilde Fjord. Das dänische Fjordland ist historisches Wikingerland. Dies lässt sich unter anderem an den vielen Grabhügeln erkennen, die in der Region liegen. Im Wikingerschiffsmuseum in Roskilde können Besucher die Überreste von fünf originalen Wikingerschiffen bestaunen, die im Roskilde Fjord gefunden wurden. In dieser Gegend, genauer gesagt bei Kongsøre im Nordwesten des Isefjords, kann man auch „Buchengipfel sehen, die sich in blauen Wellen spiegeln“, wie es in der dänischen Nationalhymne heißt.
Foto:@run_rory_run
Segeln um Bornholm
Möchte man auf "große Fahrt" gehen und gleichzeitig ein Stück ungewöhnliche dänische Natur erleben, ist die Felseninsel Bornholm das richtige Ziel. Bornholm liegt in der Ostsee zwischen Schweden und Polen. Auf der Sonneninsel kann man unter anderem den Felsen Hammerknuden erleben, der sich senkrecht aus dem Meer erhebt. Darüber hinaus besitzt Bornholm viele kleine gemütliche Hafenstädte. Von Bornholm kann man einen Abstecher zu Dänemarks östlichstem Punkt machen, den Zwillingsinseln Christiansø und Frederiksø. Sie liegen 20 km nordöstlich von Bornholm selbst. Hier scheint die Zeit still zu stehen – der Schrei der Möwen ist das einzige, das die Ruhe stört. Ein Genuss für Körper und Seele!